Windows Server Cal

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Windows Server Cal

Die Windows Server CAL ist eine Lizenz, die Unternehmen zusätzlich zu den Server-Lizenzen von Microsoft erwerben, um einzelnen Benutzern oder Geräten den Zugriff auf die Dienste des Windows-Servers zu ermöglichen. Die Abkürzung steht für „Client Access License“ und ist entsprechend als User-CAL für Benutzer und als Device-CAL für Geräte erhältlich. Als Unternehmen erfüllen Sie mit der Verwendung von CALs die rechtlichen Anforderungen und stellen so sicher, dass Ihre Software ordnungsgemäß im Einsatz ist. In einer gemischten Umgebung sollte darüber hinaus immer die neueste Version verwendet werden, während aktuelle RDS-CALs (Remote Desktop Service) für Nutzer sinnvoll sind, die den Zugriff auch von entfernten Standorten benötigen.

Was sind Windows-Server-CALs?

Wenn Sie als Unternehmen Ihre Infrastruktur ausbauen, neue Arbeitsplätze digitalisieren und die Zugriffsmöglichkeiten für Ihre Mitarbeiter (Clients) auf den Windows-Server erweitern möchten, sind von Microsoft CAL-Lizenzen pro User oder Gerät vorgeschrieben. Die Lizenzen sorgen gleichzeitig dafür, dass nur berechtigte Clients auf die Server-Software zugreifen können und Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind. Dabei hängen die CAL-Lizenzen vom jeweiligen Betriebssystem ab. Nutzen Sie einen Windows Server 2019, benötigen Sie eine andere Lizenz als für den Windows Server 2022 und den Windows Server 2025.

Welche Windows-Server-CALs gibt es?

Unterschieden wird in die User-CAL-Lizenz und Device-CAL-Lizenz. Sowohl jeder User als auch jedes Gerät erfordern für den Zugriff auf Windows-Server-Dienste eine einzelne Lizenz. Das gilt nicht nur für die PC-Nutzung, sondern auch für mobile Geräte wie Notebook, Smartphone oder Tablet. Ebenso sind einzelne Endgeräte betroffen, die von mehreren Mitarbeitern bedient werden. Vereinfacht bedeutet das, dass User-CALs notwendig sind, wenn es mehr Geräte als User gibt, und Device-CALs, wenn es mehr User als Geräte gibt.

User-CAL-Lizenz

Die User-CAL-Lizenz erwerben Sie für jeden einzelnen Benutzer, der dadurch das exklusive Zugriffsrecht erhält. Sie ist sinnvoll, wenn der Zugriff auf den Server von verschiedenen Geräten durch eine Person erfolgt, beispielsweise vom Desktop-PC im Büro und vom Laptop oder Smartphone unterwegs oder Zuhause.

Device-CAL-Lizenz

Mit einer Device-CAL lizenzieren Sie ein spezifisches Endgerät, das dann von mehreren Benutzern beliebig verwendet werden kann. Sinnvoll ist das, wenn Ihr Unternehmen beispielsweise ein Callcenter betreibt oder die Schichtarbeit anbietet, wo ein gelegentlicher Gerätezugriff oder die Nutzung eines Geräts durch mehrere Mitarbeiter notwendig ist. Hier können Sie genau verfolgen, welcher PC oder welche mobilen Geräte im Netzwerk aktiv sind.

RDS-CAL-Lizenz

Daneben gibt es RDS-CALs als zusätzliche Lizenz für bestimmte Windows-Features, die den Zugriff auf die Remote Desktop Dienste erlauben. Aktuell sind diese als User-CAL und Device-CAL erhältlich, hier vor allem für Administratoren und für Mitarbeiter, die Remotezugriff benötigen, beispielsweise wenn nicht nur im Büro, sondern auch von Zuhause aus gearbeitet wird. Entsprechend sind sie sinnvoll, wenn der Zugriff von verschiedenen Standorten erfolgt und von Geräten auf den Desktop und auf Anwendungen stattfindet, die auf dem Server gehostet werden.

Wozu benötigen Unternehmen CALs?

Bei Microsoft sind CAL-Lizenzen für verschiedene Windows-Server-Dienste erforderlich. Das betrifft unter anderem RDS CALs für den Zugriff über den Remote-Desktop, Exchange-CALs für den Zugriff auf ein Postfach und den E-Mail-Verkehr und SQL-Server-CALs für den Zugriff auf das Datenbank-System. Sie können entscheiden, welche Lizenzen für Ihr Unternehmen benötigt werden und diese individuell an die Zugriffsrechte anpassen. Im Umfeld von Terminal-Servern müssen RDS-Zugriffslizenzen freigeschaltet werden. Eine CAL-Lizenz gilt hier pro Gerät und pro Nutzer, unabhängig von Proxy-, Front-End-, Pooling- und Multiplexing-Lösungen. Entsprechend reicht es nicht aus, nur einzelne Zwischenstücke der Kette zu lizenzieren, sondern immer das Gerät oder den jeweiligen Benutzer am Ende der Kette. Verläuft die Kommunikation in Ihrem Unternehmen über ein Portal für Mitarbeiter, ist die Lizenzierung ebenfalls für jeden einzelnen User notwendig. Gleiches gilt für Geräte wie den Multifunktionsdrucker, wenn dieser über Netzwerk-Dienste des Servers funktioniert. Administrative Remote-Zugriffsrechte sind darüber hinaus immer lizenzpflichtig. Sobald ein Anwender auf den Desktop zugreift, müssen RDS-CALs am Lizenzserver konfiguriert und registriert werden. Das betrifft auch Drittanbieterlösungen und alle installierten Anwendungen auf dem Desktop-Windows-Server.

Wann ist die RDS-CAL-Lizenz pro User oder pro Gerät sinnvoll?

Bei den aktuellen RDS CALs können Sie zwischen der User- und Device-CAL wählen, wobei die Produkte für einen User oder ein Gerät angeboten werden, aber auch als Paket für 5 und 10 User oder Geräte. Ebenso ist es möglich, beide Lizenztypen zu mischen. Das ist jedoch nicht immer empfehlenswert, vor allem, wenn Mitarbeiter denselben PC für den Zugriff nutzen. Wenn Mitarbeiter ein eigenes dezidiertes Windows-Gerät verwenden, um auf RD-Sitzungshosts zuzugreifen, empfiehlt sich die User-CAL pro Person. Sie wird über Active Directory zugewiesen, vom Server nachverfolgt und kann nicht widerrufen werden. Die Nachverfolgung gelingt jedoch nicht innerhalb einer Arbeitsgruppe, sodass hier die Device-CAL eine Alternative wäre, bei der auch unabhängig von der Active-Directory-Mitgliedschaft die Nachverfolgung gelingt. Eine Device-CAL erlaubt wiederum den Zugriff vieler Nutzer auf ein Gerät. Die Lizenzen für jedes Gerät werden physisch zugewiesen und sind ebenfalls für 1, 5 oder 10 Geräte erhältlich. Sobald die zweite Verbindung hergestellt ist, stellt der Lizenzserver eine permanente RDS-CAL aus. Für alle Varianten gilt, dass sie am Lizenzserver eingetragen werden müssen und ebenso die Konfiguration des Windows-Servers als RDS Lizenzserver notwendig ist, um die RDS CALs zu registrieren und eine saubere Lizenzierung zu gewährleisten. Tipp: Eine Mischung der User- und Device-CALs eignet sich vor allem für gewerbliche Unternehmen, die den Zugang im Büro und Außendienst mit User-CALs abdecken und die Fertigung und Montage mit Device-CALs vereinfachen möchten.

Windows Server CAL Produkte

Für den „Windows Server 2025“ gibt es RDS-User-CALs für 1, 5, 10, 25 und 50 User als Microsoft Windows Server 2025 RDS User CAL und die RDS-Device-CALs für 1, 5, 10, 25 bis 50 Geräte in der Version Microsoft Windows Server 2025 RDS Device CAL. Sie können die Anzahl der CALs individuell auswählen. Für den „Windows Server 2022“ steht die clientbasierte Zugriffslizenz für 1 User als Microsoft Windows Server 2022 RDS - 1 User CAL zur Verfügung oder kompakte Pakete für 5 User oder 10 User, hier durch die Produkte Microsoft Windows Server 2022 RDS - 5 User CAL und Microsoft Windows Server 2022 RDS - 10 User CAL. Natürlich gibt es auch die CAL-Lizenz für 1 User. Der „Windows Server 2019“ benötigt Lizenzen für 1 User oder 1 Gerät, darunter Microsoft Windows Server 2019 RDS - 1 User CAL und Microsoft Windows Server 2019 RDS - 1 Device CAL. Ebenso gibt es Pakete für 5 und 10 User oder 5 und 10 Geräte, für User Microsoft Windows Server 2019 RDS - 5 User CAL und Microsoft Windows Server 2019 RDS - 10 User CAL und für Geräte Microsoft Windows Server 2019 RDS - 5 Device CAL und Microsoft Windows Server 2019 RDS - 10 Device CAL. Alle Lizenzen sind dauerhaft gültig. Sie sind in allen Sprachen erhältlich und werden innerhalb von 24 Stunden geliefert.

Die Vorteile der CAL-Lizenzen auf einen Blick

  • Erfüllung rechtlicher Anforderungen: Für die Nutzung von Microsoft Betriebssystemen ist erforderlich, dass jeder Benutzer oder jedes Gerät, das auf die Dienste eines Windows Servers zugreift, über eine gültige CAL verfügt.
  • Kontrollierte Zugriffsverwaltung: CALs ermöglichen es Unternehmen, den Zugriff auf Server-Dienste zu verwalten und zu steuern. Sie können entscheiden, ob Sie Benutzer-CALs oder Geräte-CALs benötigen, je nach den spezifischen Anforderungen Ihres Business.
  • Bessere Kosteneffizienz: Durch die Wahl zwischen Benutzer- und Geräte-CALs können Unternehmen die Lizenzierung an die Nutzung und das Arbeitsfeld anpassen und so Kosten einsparen.
  • Hohe Flexibilität: Der Zugriff von verschiedenen Geräten und Nutzern auf den Server ermöglicht Mitarbeitern, zwischen Büro, Homeoffice und mobilen Geräten zu wechseln.
  • Support und Updates: Der Besitz von CALs erleichtert den Zugang zum Support und zu Software-Updates von Microsoft, um das Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.
  • Sichere Verbindung: Moderne Sicherheitsfunktionen erlauben den Schutz sensibler Unternehmensdaten, um das System vor Bedrohungen zu schützen.